kinderpflegeausbildung - Magersucht
   
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Magersucht

 

Was ist das?

Magersucht ist eine psychosomatische Erkrankung, die überwiegend Mädchen in der Pubertät und junge Frauen betrifft. Sie zeichnet sich durch eine extreme Gewichtsabnahme, bzw. Halten eines extrem niedrigen Gewichtes aus, begleitet von der Befürchtung, dick zu werden/sein. Das viel zu niedrige Gewicht wird durch ungewöhnliche Eß- und Gewichtsregulation und Verweigerung der Nahrungsaufnahme erreicht.

Risikogruppen

Oftmals sind Mädchen in der Pubertät davon betroffen. Mädchen/ Frauen der Alterspanne von 15. bis zum 25.Lebensjahr gelten als Risikogruppe.

Ein höheres Erkrankungsrisiko besteht bei den Mädchen, welche sich einem Publikum präsentieren, wie zum Beispiel: Tänzerinnen, Turnerinnen, Models und Ballettschülern. Dort erleben sie einen starken „Schlankheitsdruck“.

Nur etwa 5% der Jungen/ Männer sind von der Krankheit betroffen.

Symptome

  • Starke Gewichtsabnahme ohne Organerkrankungen.

  • Störung des Essverhaltens, dabei werden zwei Formen unterschieden:

    • Hunger wird konsequent unterdrückt.

    • Heißhungerattacken, worauf selbst ausgelöstes Erbrechen und/oder Abführmittelmissbrauch folgt.

  • Körperschemastörung. Der eigene Körper wird nicht realistisch wahrgenommen und die Betroffene findet sich meist zu dick oder beschreibt ihren abgemagerten Körper als Ideal.

  • Verleugnung des Hungers, dabei entsteht das Gefühl seinen Körper/Hunger unter Kontrolle zu haben und wird als „Triumph“ angesehen.

  • Ausbleiben der Regelblutung als Folge von Störung der Hormonbildung.

  • Hyperaktivität wird gezeigt durch übertriebenen Bewegungsdrang(Joggen, schwimmen, Aerobic,...), mit dem Ziel abzunehmen. Jede Ruhepause wird vermieden und der Schlaf auf ein Minimum reduziert.

  • Die Betroffenen erkennen selbst nicht, dass sie (lebensbedrohlich) krank sind.

 

Ursachen der Magersucht

  • Gesellschaftlicher Schlankheitswahn: „dünn = erstrebenswert“. Die Medien präsentieren untergewichtige und niedrig normalgewichtige Mädchen und Frauen. Diese werden als Vorbild angesehen, sodass sie selbst so „attraktiv“ und „erfolgreich“ werden wollen.

  • Gestörte Persönlichkeitsstruktur. Die Betroffenen haben wenig Selbstbewusstsein, Identitätsprobleme und Selbstzweifel. Dazu zählt ebenso Mangel an der Lebensfreude.

  • Beginnende Pubertät. Der Körper beginnt sich zu verändern, sodass Jugendliche mit der Entwicklung ihres Körpers überfordert sind und sich unsicher fühlen.

  • Familiäre Verhaltensmuster. Konflikte die in Familien unbehandelt bleiben, aber trotzdem permanent spürbar sind, führen zu Essenverweigerungen und psychischen Druck. Auch der Wunsch nach einer eigenen Identität, wenn Eltern ihre Kinder zu sehr behüten und sich zu sehr einmischen in ihr Leben, verstärkt dieses Verhalten ebenso.

  • Persönlicher Kummer. Speziell Frauen neigen dazu persönliche Fehlschläge, ob in einer Beziehung oder im Beruf, als Folge eines angeblich zu hohen Gewichts anzusehen und hungern sich die Pfunde, die in vielen Fällen nicht einmal wirklich da sind, mit aller Gewalt runter.

    Im Verlauf können weitere Folgen auftreten: 

  • Körperliche Folgen:

    • erniedrigte Körpertemperatur (ständiges frieren)

    • trockene und brüchige Haare

    • bläulich verfärbte Fingerspitzen und Nägel

    • hormonelle Veränderung (z.B. Störung der Schilddrüsenhormone)

    • Herzerkrankungen, wie Herzrhytmusstörungen, woraus ein plötzlicher Herztod folgen kann

    • anfälliger für Krankheiten

    • blasse Hautfarbe

    • tot

  • Psychische Folgen:

    • Depressionen

    • soziale Kontaktstörungen

    • Konzentrations- und Merkfähigkeitsstörungen

    • verlieren der Lebensfreude und Interessen an der Umwelt

    • Interesse an Sexualität nimmt ab

 

Behandlungsmöglichkeiten

  • Selbsthilfegruppen. Freiwillige Zusammenschlüsse von Menschen, die gemeinsam physische, psychische und soziale Probleme bewältigen, von denen sie selber oder als Angehöriger betroffen sind.

  • Ambulante Psychotherapie. Es gibt verschiedene Möglichkeiten an einer Einzel- oder Gruppentherapie teilzunehmen. Dies ist abhängig, welche Form der Therapie für den Einzelfall als geeignet beurteilt wird.

  • Stationärer Klinikaufenthalt wird dann erforderlich, wenn eine akute Gesundheitsgefährdung besteht.







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